Wir alle tragen Verwundungen des Emotionalkörpers in uns. Sie zeigen sich als Fixierungen, als emotionale Stauungen im Gegensatz zum natürlichen Fluss der Gefühle, die dem Moment angemessen sind und sich von Augenblick zu Augenblick weiter bewegen und verändern.
Entstanden sind diese Stauungen dadurch, dass wir als Kinder nicht immer in unserem Fühlen gefühlt, zugelassen, akzeptiert und bestätigt worden sind. Manche Gefühle durften gar nicht sein oder nur ganz wenig davon, manche wurden nicht anerkannt, bagatellisiert, verleugnet, wegdiskutiert oder als schlecht verurteilt.
So kam es zu einer Aufspaltung unseres Emotionalkörpers in Unterpersönlichkeiten, die den sogenannten negativen Gefühlen wie Angst, Schmerz, Scham, Depression, Wut, Wertlosigkeit etc. entsprechen und bis heute im Unterbewusstsein ihr trauriges Dasein fristen, während sie auf Erlösung in Form von Anerkennung, Bestätigung und von einem Menschen gefühlt zu werden, warten.
Es sind kindliche Wesensanteile, die sonst keine Chance haben, erwachsen und in die Person integriert zu werden. Der Status quo, die Stauung bleibt fest zementiert und führt zu einer dauerhaften Überlastung des Emotionalkörpers. Er muss eine Bürde mit sich herumschleppen obwohl er nicht dafür gemacht ist sondern für den freien Fluss. Je nach individueller Prädisposition bleiben manche Menschen mehr ’in der Wut stecken’, manche in einer Depression, andere in einer Schuldthematik.
Selbstakzeptanz, Selbstliebe und Selbstwert können sich in einem verwundeten Emotionalkörper nicht in dem Maße etablieren, wie es eigentlich Voraussetzung für ein Leben ohne Leiden ist.
Die emotionale Heilungsarbeit führt Sie in die Anatomie des Emotionalkörpers, des Authentischen sowie des Strategischen Selbsts ein. Dieses von mir übermittelte Wissen bildet die Basis Ihres Heilungsprozesses. Nachdem hierbei profunde, tiefenpsychologische Prozesse stattfinden, ist diese Heilarbeit nur für psychisch stabile Menschen geeignet, die den starken Wunsch haben, "ans Eingemachte" zu gehen.
Wir bewegen uns zusammen an der Schmerzgrenze entlang. Es geht jetzt darum, die verschiedenen Qualitäten psychischen Unwohlseins wie Angst, Wut, Depression, Wertlosigkeit etc. selbst zu fühlen und gleichzeitig gefühlt werden zu lassen. Daraufhin können sich die Stauungen nach und nach auflösen, die Last wird weniger und der Blick auf die Realität, die eigene Identität, die Welt, sowie auf andere Menschen verändert sich zum Positiven.
Es handelt sich hierbei um einen jahrelangen Prozess großer Effektivität und Tiefe. Sie selbst bestimmen die Geschwindigkeit und Intensität. Überforderung ist in jeglicher Hinsicht kontraproduktiv, die Entscheidung, Ihre Wesensanteile wahrzunehmen, zu fühlen und fühlen zu lassen hingegen Grundvoraussetzung. Im Laufe des Prozesses wachsen uns gleichsam Muskeln. Die Fähigkeit und Kapazität in die Tiefe zu gehen entwickelt sich und ermöglicht profunde Heilung.